20 Wege deinen CO2-Fußabdruck dieses Jahr zu verringern

06 Januar 2021 by Natanja

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    Anstatt Neujahrsvorsätze auf deine eigene Gesundheit zu beschränken, findest du hier Möglichkeiten, zusätzlich Vorsätze für eine gesündere Umwelt zu fassen.

    Was ist ein CO2-Fußabdruck?

    Ein CO2-Fußabdruck ist die Summe der Emissionen, die durch eine Person, ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Veranstaltung verursacht werden. Er wird meist in Tonnen von CO2 gemessen. Es gibt mehrere CO2 Fußabdruck-Rechner im Internet, mit denen du deine Emissionen berechnen kannst. Dabei handelt es sich jedoch immer um Schätzungen, da sie Durchschnittswerte für ihre Berechnungen verwenden. Trotzdem lohnt es sich, sie auszuprobieren und zu sehen, wie viel CO2 im Durchschnitt durch verschiedene Produkte oder Veranstaltungen entstehen. 

    Warum ist das wichtig?

    Da wir alle von der globalen Erwärmung betroffen sind, ist es wichtig, die Auswirkungen unseres Verhaltens auf die Umwelt zu verstehen. Indem wir uns ansehen, was am meisten zu den Treibhausgasemissionen beiträgt und welche Alternativen es gibt, sowie deren Folgen, können wir informiertere Entscheidungen treffen.

    Hier sind einige Möglichkeiten, deinen CO2-Fußabdruck in diesem Jahr zu verringern.

    1. Reduzieren, wiederverwenden, recyceln

    In dieser Reihenfolge. Recycling ist zwar ein wichtiger Bestandteil eines umweltfreundlichen Lebens, verursacht aber unweigerlich Kohlenstoffemissionen (z. B. durch Lastwägen, die zum Abholen der Abfälle eingesetzt werden, sowie durch Energie, die für den Recyclingprozess benötigt wird). Der Austausch von Einwegartikeln gegen wiederverwendbare Alternativen und generell der Kauf von weniger Dingen ist am umweltbewusstesten.

    2. Sich vegan ernähren

    Die Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung ist eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, um deinen ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Laut Our World in Data beansprucht die Tierhaltung fast 80 % der weltweiten, landwirtschaftlichen Nutzflächen, liefert aber nur 20 % der weltweiten Kalorienversorgung. Sowohl bei der Produktion von Fleisch als auch Milchprodukten entstehen große Mengen an CO2, Stickoxiden und Methan. Bereits 1 kg Rindfleisch verursacht ca. 60 kg Kohlendioxid, im Gegensatz zu 0,4 kg für 1 kg Wurzelgemüse (laut Our World in Data).

    3. Weniger Autofahren

    Weiter kann eine große Wirkung erzielt werden, wenn man die Anzahl seiner Autofahrten reduzierst. Während ein autofreies Jahr bis zu 2,6 Tonnen CO2 einsparen kann, hast du vielleicht nicht die Möglichkeit, ganz aufs Auto zu verzichten, besonders wenn du in einer ländlichen Gegend lebst. Neben der Reduzierung des Autogebrauchs können Fahrgemeinschaften und eine effizientere Fahrweise ebenfalls dabei helfen, CO2-Emissionen einzusparen.

    Wiederverwendbare Flaschen

    4. Keine Einweg-Flaschen mehr

    Besorge dir eine gut verarbeitete, wiederverwendbare Wasserflasche, die du hunderte Male befüllen kannst. Glas- oder Edelstahlflaschen sind die besten Optionen, da sie sich nicht verfärben oder Gerüche annehmen, wie es bei wiederverwendbaren Plastikflaschen der Fall ist. Einige Edelstahlflaschen halten dein Getränk auch für mehrere Stunden warm oder kalt. Ich liebe meine Chilly Wasserflasche, weil ich sie im Sommer in einem heißen Auto aufbewahren kann und mein Wasser trotzdem schön kalt bleibt.

    5. Licht ausschalten und den Stecker ziehen

    Standby-Funktionen vermeiden und Geräte ausstecken, wenn sie nicht in Gebrauch sind, ist eine weitere Möglichkeit, Energie zu sparen. Um zu verhindern, dass du deine Geräte ständig ein- und ausstecken musst, verwende einen Stromadapter, um mehrere gleichzeitig auszuschalten.

    6. Alte Emails löschen

    Dies mag seltsam erscheinen, ist aber ebenfalls eine Möglichkeit, deinen Kohlenstoff-Fußabdruck etwas zu verringern. Alle E-Mails werden auf Servern auf der ganzen Welt gespeichert. Der Betrieb dieser riesigen Server erfordert große Mengen an Strom und dieser stammt meist aus Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Durch das Löschen von Spam und alten E-Mails benötigst du weniger Speicherplatz und somit auch weniger Server.

    7. Second-Hand shoppen

    Diese Art einzukaufen, ist nicht nur preiswerter, sondern auch die nachhaltigste. Es gibt viele Möglichkeiten, Sachen aus zweiter Hand zu kaufen, z. B. in Vintage- oder Secondhand-Kleiderläden, Online-Marktplätze, Flohmärkte und Gebrauchtwaren-Läden in deiner Nähe. 

    8. Eine wiederverwendbare Tasche mitnehmen

    Einweg-Plastiksackerl verursachen zwar bei ihrer Erzeugung keine so grossen Kohlenstoffemissionen wie z.B. Flugreisen oder Ernährung, trotzdem belasten sie die Umwelt, insbesondere die Meere. Dabei ist es so einfach, ihre Verwendung zu vermeiden. Das Besorgen von stabilen, wiederverwendbaren Einkaufstaschen ist kein grosser Aufwand, macht aber einen wichtigen Unterschied.

    9. Zu einem grünen Energieversorger wechseln

    Die meisten Menschen wissen nicht, woher ihr Energieversorger seine Energie bezieht. Wenn du dir die Zeit nimmst, zu recherchieren, um möglicherweise eine umweltfreundlichere Alternative zu deinem derzeitigen Anbieter zu finden, ist das ebenfalls eine einfache Möglichkeit, deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern.

    Eine Strandtasche mit Wasserflasche drinnen

    10. Weniger fliegen 

    Die Einschränkung von Flügen, vor allem von Langstreckenflügen, ist eine der bedeutendsten Möglichkeiten, CO2 zu verringern. Einen Urlaub in Thailand gegen eine Reise in ein benachbartes Land zu tauschen, kann einen großen Einfluss haben. Zum Beispiel hat ein Hin- und Rückflug von Wien nach Thailand einen CO2-Ausstoß von 2,7 t und bis zu 2 ½ mal so viel, wenn man in der ersten Klasse fliegt. 

    Wenn man das Fliegen nicht vermeiden kann, ist ein Direktflug die bessere Option, da besonders bei Start und Landung viele Emissionen entstehen. Die Wahl der Economy-Klasse ist auch kohlenstoffsparender, da mehr Personen einen Sitzplatz bekommen. Der Kauf von Business- oder First-Class-Tickets schafft Anreize für die Fluggesellschaften, mehr davon zu schaffen.

    11. Etwas anpflanzen

    Der Anbau eigener Lebensmittel oder sogar von ein paar Bäumen im Garten – wenn man den Platz dafür hat – sind eine gute Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck zu verringern. Aber nicht alle Pflanzen sind gleich nützlich. Die Wahl von einheimischen Arten sichert die Nahrungsversorgung für Wildtiere und erhält wichtige Bestäuberverbindungen aufrecht. 

    Darüber hinaus ist die Verwendung von nicht benzinbetriebenen Werkzeugen wie elektrische oder handbetriebene Rasenmäher eine weitere Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck zu verringern. Die Installation eines Tropfbewässerungssystems ist nicht nur energieeffizienter, sondern auch besser für die Pflanzen.

    12. Rechnungen per E-Mail

    Viele Unternehmen bieten bereits die Umstellung auf den Erhalt von Rechnungen per E-Mail an, anstatt sie per Post zu verschicken. Frage im Zweifelsfall nach, ob sie dies anbieten.

    13. Telearbeit 

    Die Mehrheit der Menschen hat nicht die Möglichkeit, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. In diesem Fall ist Telearbeit, auch wenn sie nur einmal in der Woche stattfindet, eine gute Möglichkeit, deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern. 

    14. An der Luft trocknen

    Ein durchschnittlicher Wäschetrockner produziert etwa 1,8 kg CO2 pro Trockenvorgang. Lufttrocknen hingegen produziert 0 kg CO2. Wenn du es nicht vermeiden kannst, ist eine Einschränkung der Nutzung schon sehr wirksam.

    15. Solarpaneele installieren

    Wenn du ein Haus hast und es dir leisten kannst, sind Solarpaneele eine großartige Möglichkeit, vom (mit fossilen Brennstoffen betriebenen) Stromnetz wegzukommen oder zumindest die Menge an Energie zu begrenzen, die du daraus verbrauchst. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede in der Qualität. Da auch die Produktion von Solarpanelen einen CO2-Fußabdruck hinterlässt, ist ihre geschätzte Lebensdauer ein wichtiger Faktor, den du vor dem Kauf berücksichtigen solltest.  

    16. Einwegartikel einschränken oder boykottieren

    Indem du Einwegartikel meidest, wann immer es möglich ist, umgehst du den CO2-Fußabdruck dieser Artikel insgesamt. Einen wiederverwendbaren Strohhalm in der Tasche zu haben, ein paar wiederverwendbare Einkaufstaschen zu Hause oder im Kofferraum und einen Behälter mitnehmen, wenn du Essen abholst, erfordert wenig Aufwand, hat aber über die Jahre hinweg einen grossen Effekt.

    17. Volle Ladungen Wäsche waschen

    Obwohl neuere Waschmaschinen die Wäschemenge erkennen und die entsprechende Wassermenge verwenden, verbrauchen sie immer noch viel Energie und Wasser für nur einen Waschgang. Wenn du ein bestimmtes Kleidungsstück dringend brauchst, kannst du es immer noch mit der Hand waschen. 

    18. Lebensmittel kompostieren 

    Wenn du einen Garten hast, ist das Kompostieren von Lebensmittelabfällen eine Win-Win-Situation. Du musst dich nicht mit durchnässten Plastiksackerln herumschlagen und erhältst nährstoffreiche Erde. Achte nur darauf, was du auf den Kompost wirfst, um kein Ungeziefer anzulocken. Gekochte Lebensmittel, Milch- oder Fleischprodukte gehören nicht auf den Kompost.

    19. Marken unterstützen, die CO2-neutral oder negativ sind 

    Du nimmst direkten Einfluss auf die Branchen und stimmst für eine Veränderung, wenn du Marken boykottierst, die keinerlei Interesse zeigen, eine sauberere Umwelt zu schaffen und stattdessen jene unterstützt, die dies tun.

    Regionale und saisonale Zutaten verkochen

    20. Regional und saisonal einkaufen

    Wie bereits erwähnt, kann deine Ernährung einen großen Einfluss auf deinen ökologischen Fußabdruck haben. Die Einschränkung oder der Verzicht auf tierische Produkte ist bereits ein guter Weg, doch es gibt noch weitere. Statt mehrmals pro Woche Avocado-Toast und Bananen-Smoothie-Bowls zu essen, könnte man einige dieser Mahlzeiten z.B. gegen Haferflocken mit Äpfeln oder knuspriges Brot mit Linsenaufstrich eintauschen.

    Bonus: Kompensiere deine Emissionen 

    Es gibt verschiedene Unternehmen im Internet, bei denen du deine CO2-Emissionen kompensieren kannst. Dies funktioniert, indem man einen kleinen Betrag bezahlt, der wiederum in Umweltprojekte fließt, wie z.B. Wiederaufforstung, Wiederherstellung von Lebensräumen für Wildtiere, Unterstützung von Entwicklungsländern beim Wechsel zu grüner Energie oder ähnli­­­chem.

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