Honigmousse mit Pflaumenkompott

22 Oktober 2020 by Natanja

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    Dieses luftige Honigmousse, serviert mit einem frischen Pflaumenkompott, ist im Nu gemacht und schmeckt einfach köstlich.

    Honigmousse mit Pflaumenkompott

    Selbstgemachtes Mousse erschien mir immer etwas einschüchternd. Diese herrlich luftige Textur und all die großen Luftblasen – das muss doch eine echte Wissenschaft sein … dachte ich jedenfalls. 

    Es ist zwar ein bisschen Wissenschaft im Spiel, aber es ist nicht notwendig zu wissen, was auf molekularer Ebene geschieht, es sei denn, du bist wie ich und liebst es, dich in der Lebensmittelwissenschaft zu verausgaben. Für diejenigen, die es ebenfalls interessiert, hier also eine kurze Erklärung, wie Mousse funktioniert (wenn du nicht so streberhaft bist, kannst du gleich zum Rezept vorspringen ;-)).

    Die Luftblasen im Mousse sind eigentlich ein Zeichen der Zerstreuung. Das bedeutet, dass die Eiercreme und die eingearbeitete Luft deutlich getrennt bleiben. Unser Mousse besteht zwar aus einer Eibasis, aber auch zu einem großen Teil aus Luft. 

    Aber warte mal, wie kann die Luft in dem Mousse eingeschlossen bleiben, nachdem es fertig geschlagenworden ist? Nun, da Luft ein Gas ist und wir sie in einer Flüssigkeit einschließen, würde sie nach einer Weile entweichen (stell dir vor, du schlägst Sahne auf und lässt sie eine Stunde lang auf der Küchenzeile stehen – sie verliert wieder an Volumen, denn das Gas entweicht langsam). Hier kommt aber die Gelatine ins Spiel. Gas kann bei einem Feststoff nicht so leicht entweichen wie bei einer Flüssigkeit (z.B. stürzt ein richtig gebackenes Brot nach dem Backen nicht mehr ein). Bevor die Gasmoleküle also eine Chance haben zu entweichen, verwandeln wir unsere Mousse in einen Feststoff und schließen die Luft ein.

    Honigmousse mit Pflaumenkompott

    Kurz gesagt: so funktioniert Mousse. Dieser Prozess ist immer derselbe, unabhängig davon, ob du ein Mousse au Chocolat, oder in diesem Fall ein Honigmousse machst. Der Unterschied besteht darin, dass das Schokoladenmousse von der Schokolade stabilisiert wird, weshalb es eine dichtere Textur hat, als unser Honigmousse. 

    Aber genug studiert, kommen wir zum Geschmack. 

    Wenn du schon einmal ein Mousse au Chocolat gemacht hast, wirst du überrascht sein, wie viel leichter (wenn auch nicht in Kalorien!) diese Honigmousse ist. Die Textur ist fast schaumartig, weil sie so luftig ist. Das Mousse ist nicht nur zart in der Textur, sondern hat auch einen herrlich ausgeprägten, aber nicht zu kräftigen Honiggeschmack. Für dieses Rezept eignet sich am besten ein cremiger Honig, wie z.B. der Landhonig von Langnese Honig der durch seinen milden Geschmack perfekt passt. 

    Honigmousse mit Pflaumenkompott

    Als Zusatz zum Mousse habe ich ein frisches Pflaumenkompott zubereitet. Während das Honigmousse für sich allein schon köstlich ist, komplimentiert der leicht säuerliche Geschmack des Steinobstes herrlich mit dem reichhaltigen Honigmousse… und macht es – ehrlich gesagt – noch besser. Wenn du jedoch wenig Zeit hast, kannst du auch nur das Mousse zubereiten, denn es ist ein wunderbares Dessert für sich allein.

    Das Kompott ist unglaublich einfach zuzubereiten. Normalerweise besteht Kompott aus frischem Obst, Zucker, Gewürzen und Wasser. Für unsere Variante verwenden wir aber Rotwein anstelle von Wasser, um den Geschmack und die Farbe noch zu verstärken. Um dem Geschmack mehr Tiefe zu verleihen, karamellisieren wir auch den Zucker … denn mit Karamell kann man nie etwas falsch machen ;-). 

    Honigmousse mit Pflaumenkompott

    Da das Mousse über Nacht fest werden muss, eignet sich das Dessert hervorragend für die Zubereitung im Voraus. Das Kompott hält sich auch im Kühlschrank gut bis zu 4 Tage.

    Bon appétit! 

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    Honigmousse mit Pflaumenkompott

    Honigmousse mit Pflaumenkompott


    • Gesamtzeit: 40 Minuten (exkl. Kühlzeit)
    • Menge: 6 Gläser 1x

    Beschreibung

    Ein luftige Honigmousse, serviert mit einem frischen Pflaumenkompott


    Zutaten

    Scale

    Honigmousse

    • 2 mittelgroße Eier
    • 2 Eigelb
    • 4 EL cremiger Honig, z.B. Langnese Landhonig
    • 2 TL Vanillezucker
    • Prise Salz
    • 200 ml Sahne, gekühlt 
    • 6 Blatt Gelatine oder pflanzliche Gelatine

    Pflaumenkompott

    • 600 g frische Pflaumen 
    • 80 g Rohzucker 
    • 250 ml Rotwein 
    • 1 Zimtstange
    • 1/8 TL gemahlene Nelken

    Arbeitsschritte

    Honigmousse

    1. In der Rührschüssel der Küchenmaschine* die Eier, Eigelb, Honig, Vanillezucker und Salz geben und 10 Minuten lang schlagen. 
    2. Von der Sahne 3 EL beiseitestellen. Mit einem Handrührgerät die restliche Sahne schlagen, bis sich Spitzen bilden. Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
    3. In einem kleinen Topf die 3 EL Sahne und Gelatine hinzufügen und unter ständigem Rühren kochen, bis sich die Gelatine vollständig aufgelöst hat und die Mischung eindickt.
    4. Bei noch laufendem Rührwerk die Gelatinemischung zur Eimischung geben. Die geschlagene Sahne unterheben.
    5. Das Mousse in 6 Gläser teilen und über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Gekühlt servieren.

    Pflaumenkompott

    1. Die Pflaumen waschen, entsteinen und halbieren. Den braunen Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze schmelzen lassen (der Zucker beginnt zu klumpenbevor er schmilzt). 
    2. Den Rotwein zugeben (vorsicht, er spritzt!) und weiterkochen, bis der Zucker wieder geschmolzen ist. 
    3. Die Zimtstange und die gemahlenen Nelken hinzufügen und ca. 10 Minuten köcheln lassen, bis die Pflaumen weich sind. Die Zimtstange entfernen.

    Hinweise

    * Wenn du keine Küchenmaschine besitztkannst du auch einen Handmixer verwenden.

    Schlagworte: Honig, Honigmousse, Mousse, Pflaumen, Kompott

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