Vegane Osterpinzen

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Kein Ostern ohne Pinze! Diese veganen, flaumig-saftigen Osterpinzen dürfen beim Osterbrunch nicht fehlen.

Osterpinze – auch bekannt nur als Pinze – ist ein österreichisches Brioche-Gebäck, das typischerweise am Ostersonntag serviert wird. Lustigerweise hat das beliebte Brot jedoch seinen Ursprung in Italien, dort ist es ein traditionelles Gebäck rund um die Weihnachts- und Neujahrzeit.

Eine Pinze ist süß, fluffig und wird traditionell mit Butter, Marmelade oder pur gegessen. Man kann sie zum Frühstück, zum Brunch oder zu einer Tasse Kaffee genießen. Es gibt zwei Arten, das Brot zu backen – eine große, oder mehrere kleine, individuelle Pinzen. Für das heutige Rezept habe ich mich für die kleinere Variante entschieden, da sie schneller gebacken ist (und nicht geteilt werden muss ;)).

Als ich ein Kind war, kaufte meine Mutter für den Ostersonntag immer eine große Osterpinze. Sie war immer von der gleichen kleinen Bäckerei und unglaublich lecker. Mein Bruder und ich haben uns dann jedesmal darum gestritten, wer das größte Stück bekommt. Wir rissen beide ein großes Stück ab und bestrichen es mit einen Klecks Marmelade. Nebst dem Eiernest-Suchen war es für uns das Highlight des Feiertages!

Mein Rezept ist ein wenig anders als jenes, das ich aus meiner Kindheit kenne. Der Hauptunterschied ist, dass meine heutige Version vegan ist. Ein Briocheteig enthält normalerweise Milch und Eier. Während die Milch nicht kompliziert zu ersetzen ist, bereitete mir das Weglassen der Eier bei der Rezeptentwicklung Schwierigkeiten, da genau diese dem Teig ihre typisch – flaumige Textur geben. Und so habe ich das Rezept mindestens 10x getestet, bis ich endlich mit dem Ergebnis zufrieden war.

Geheimzutat

Von einer Freundin habe ich einen wirklich tollen, hilfreichen Tipp bekommen, wie man eine vegane Version kreieren kann, die genauso lecker und flaumig ist. Dank dieser „geheimen“ Zutat – nämlich den Kartoffelflocken, auch bekannt als Instant-Kartoffelpüree – ist das Gebäck trotz der weggelassenen Eier nicht trocken. Stattdessen ist es schön saftig und beim Auseinanderziehen des Brotes entstehen diese schönen Fäden, die ein Brioche typischerweise hat.

Aber keine Sorge, das Brot schmeckt überhaupt nicht nach Kartoffeln. Wir fügen nur genug hinzu, um das Brot zu befeuchten, aber nicht so viel, dass deine Geschmacksknospen es wahrnehmen könnten.

Hefe

Wie immer, wenn du mit einem Hefeteig arbeitest, solltest du genügend Zeit einplanen, damit der Teig ausreichend ruhen kann. Dies ist der Schlüssel zu einer flaumigen Osterpinze. Wenn du die frische Hefe durch Trockenhefe ersetzen möchtest, verwende 1 Päckchen (7 g) Trockenhefe.

Aufbewahrung

So wie jedes Brot schmeckt auch eine Pinze am Tag, an dem es gebacken wurde, am besten – aber auch am nächsten Tag hat sie noch nichts von ihrer Flaumigkeit verloren. Eine Pinze verliert aber Zusehens an Feuchtigkeit und deshalb solltest du sie – falls noch etwas übrigbleibt – ab dem zweiten Tag einfrieren. Fest in einem (wiederverwendbaren) Sackerl eingewickelt kannst du sie eingefroren bis zu 3 Monate aufbewahren. Um sie wieder aufzutauen, lass sie einige Stunden auf der Küchentheke liegen, bis sie Zimmertemperatur hat.

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